Zur Feier seines 20-jährigen Bestehens hat Amicale Peugeot Autriche zur Jubiläumsfahrt ins Salzkammergut eingeladen. Rund 40 Peugeots trafen sich am Freitagabend in St. Wolfgang am gleichnamigen See. Die Fahrt aus der Schweiz führte bei schönstem Sommerwetter über den Arlberg, durch das Inntal via Rosenheim und Salzburg. Neben Gästen aus der Schweiz nahmen auch Peugeot-Freunde aus Frankreich und Deutschland am Treffen teil. Beim Abendessen im Restaurant Dorf-Alm begrüsste Clubpräsident Michael Mailling die Gäste, darunter auch Françoise Dubois, die geschäftsleitende Sekretärin von L’Aventure Peugeot. Der Abend verlief für viele recht kurz, denn die Anreise dauerte doch einige Stunden und die Zufahrt zur Pension war derart schmal, dass ein klarer Kopf unabdingbar war. Am Samstagmorgen lag eine Nebeldecke über dem Wolfgangsee und liess nur den Kirchturm und die Hausdächer erkennen, war ein ganz besonderes Stimmungsbild ergab. Doch bald setzte sich die Sonne durch, und die Peugeots besammelten sich im Städtchen zur Fahrt nach Bad Ischl. Dort besuchten wir die Kaiservilla, das Ferienschloss von Kaiser Franz Joseph, der Österreich-Ungarn von der Mitte des vorletzten Jahrhunderts bis 1916 regierte. Die Fremdenführerin wusste mit vielen Details aus dem Leben des Monarchen die Gäste zu unterhalten. Zahllose Jagdtrophäen waren ausgestellt, was zeigt, dass der Kaiser offenbar neben den Regierungsgeschäften genug Zeit für sein Hobby hatte. In einem Auto sei er hingegen nur einmal mitgefahren. Nach der Weiterfahrt durch eine wunderschöne Landschaft wartete in Weyregg am Attersee das Mittagessen. Den Apéro konnten wir bei strahlendem Wetter am Seeufer geniessen. Das Restaurant enthielt ein Sammelsurium an historischen Gegenständen, und selbst der Chef verkörperte mit seinem Äusseren die Zeit der k. und k.-Monarchie. Anschliessend ging die Fahrt weiter zum Mondsee und in das gleichnamige Städtchen, wo wir das Lokalbahnmuseum besuchten. Der Grund für die Verlegung von Bahngleisen in jenen Gebiet war der Standort des kaiserlichen Feriendomizils. Der Kurator des Museums war noch selbst dabei, als sich die Bevölkerung Ende der fünfziger Jahre für ihre Schmalspurbahn einsetzte. Leider war das vergeblich, und so können die alten Loks und Wagen nur noch im Museum bestaunt werden. Am Abend lud Amicale Peugeot Autriche zum Galadiner im Weissen Rössl, das wahrhaftig existiert und nicht nur ein Operettenhotel ist. Frau Dubois überbrachte die guten Wünsche von Xavier Peugeot, dem Präsidenten von L’Aventure Peugeot. Auch der Importeur von Peugeot in Oesterreich, Peugeot Austria, war vertreten und überreichte allen Teilnehmenden ein Präsent. Die Gründungsmitglieder von Amicale Peugeot Autriche wurden geehrt und mit einer originellen Peugeot-Torte beschenkt. Bei angeregten Gesprächen klang der Abend aus. Am Sonntag nahmen die weitgereisten Gäste den Heimweg unter die Räder; die anderen besuchten noch die Konditorei Zauner in Bad Ischl und konnten sich mit süssen Souvenirs eindecken. Österreich hat sich wieder von der besten Seite gezeigt, die freundschaftliche Atmosphäre, das tolle Wetter, die schöne Landschaft und das interessante Programm sowie die reibungslose Organisation machten den Anlass zu einem einmaligen Erlebnis. Herzlichen Dank an Gerli und Michael Mailling und das organisierende Team, alle Teilnehmenden sowie Peugeot Austria und L‘ Aventure Peugeot.
Thomas Vögeli
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