Der letzte Ausflug ins Berner Oberland blieb vielen Teilnehmern deshalb in Erinnerung, weil wir ziemlich nass wurden und nach dem Ende der Veranstaltung die halbe Schweiz unter Wasser stand. Das war im Jahr 2005. Dieses Jahr hatten wir mehr Wetterglück bei unserer Ausfahrt ins Berner Oberland. Ein sonniger Frühherbsttag kündigte sich an, als die ersten Peugeots aus der Garage gefahren wurden. Allein die Zufahrt via Bern war etwas erschwert, da in der Bundesstadt der Strassenbau, genauer das Verschieben von Brücken, am Sonntag stattfindet. Es konnte allerdings nicht in Erfahrung gebracht werden, ob diese Terminplanung aus Rücksicht auf die ruhebedürftigen Bundeshausbewohner gemacht wurde. Aber die meisten sind es sich ja gewohnt, dass im Sommerhalbjahr auf den Strassen der Schweiz das Baufieber ausbricht. Es darf wohl nicht sein, dass der Verkehr einigermassen ungehindert zirkuliert. Trotz dieser erschwerten Anreise fanden sich über 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Thun ein. Nach einer ersten Stärkung ging die Reise über Nebenstrassen, teilweise hoch über dem Thunersee, via Wimmis nach Interlaken. Nach beinahe jeder Kurve bot sich eine wunderschöne Aussicht auf den See, die Landschaft und die Berge. Schön dass wir im Hotel Beau-Site im Garten unter den Bäumen beim Apéro plaudern und anschliessend essen konnten. Das grosszügige Buffett stiess auf grossen Anklang. Doch nach dem Dessert war das Programm noch nicht zu Ende. Die Fahrt ging weiter nach Fliesau. Darüber war in der Einladung eine geheimnisvolle Andeutung über einen Glassammler gemacht worden. Die meisten erwarteten wohl einen Glasbläser oder einen ähnlichen Künstler. Wir versammelten wir uns vor einem recht unscheinbaren Gebäude, das einst wohl eine Werkstatt oder Scheune gewesen war. Das Geheimnis der Alt-Glas-Sammlung wurde schon bald gelüftet; das Gebäude enthielt eine Sammlung verschiedener Autos der deutschen Marke Glas. Daneben standen aber auch Preziosen anderer Marken, wobei der Inhaber des Museums am besagten Tag seinen Peugeot 402 auf der Strasse präsentierte. Neben den Autos fanden sich in der Ausstellung unzählige Exponate, die im weitesten Sinn einen Bezug zu Autos, Motoren und Verkehr haben. Dabei handelte es sich nicht nur um ein Sammelsurium, sondern um eine stilvoll und sehr ansprechend gestaltete Präsentation, welche die Besucherinnen und Besucher faszinierte. Bereitwillig gab der Hausherr Auskunft über seine Sammlung und über Details der einzelnen Objekte. Nach der Besichtigung konnte man sich im gemütlichen Garten niederlassen und zum Kaffee den von der Hausherrin gereichten selbstgemachten Kuchen geniessen. Den Organisatoren Martin Plüss und Markus Aegerter danken wir für die interessante Ausfahrt. Ein Dankeschön auch an Kurt und Margrit Bigler, dass wir bei ihnen hineinschauen und ihre Gastfreundschaft erleben durften.