Pantheon Muttenz – Gotthard – Aargau – Baselbiet
Endlich scheint die Oldtimersaison so richtig loszugehen, dachten sich viele am Samstag vor dem jährlichen Anlass im Frühling. Der Samstag bot beste Voraussetzungen, um die Löwen reisefertig zu machen, und beim Start am Sonntagmorgen durften die meisten hoffen, dass der Tag wettermässig auf der sicheren Seite enden wird. Paul Kotzolt hatte sich spontan bereit erklärt, mit einigen Kameraden aus der Region Nordwestschweiz das Frühjahrstreffen zu organisieren. Wir trafen uns im Pantheon in Muttenz, einem immer noch fast futuristisch anmutenden Gebäude inmitten eines Gewerbe- und Industriegebiets. Das Pantheon war nach der Erstellung im Jahr 1965 selber einst ein Zweckbau für einen Industriebetrieb, aber bereits damals architektonisch besonders gestaltet. Nachdem ein Oldtimersammler das Gebäude erwerben konnte, liess er es umgestalten und innen mit einer spiralförmigen Rampe versehen. Diese dient als Parkplatz für private Oldtimer, aber auch als Galerie für die Ausstellung von Museumsstücken aller Art. Thema ist die Mobilität, im Zeitpunkt unsers Besuchs mit Schwerpunkt Gotthard. Schade, dass der erste Peugeot, der den Gotthard überquerte, vom Museum nicht für diese Sonderausstellung ausgeliehen wurde. Weiter enthält das Pantheon eine Reparaturwerkstatt, einen Museum-Shop sowie ein Restaurant. Rund vierzig Mitglieder fanden den Weg zu diesem sehenswerten Objekt und stärkten sich erst einmal bei Kaffee und Gipfeli für den Rest des Tages. Anschliessend konnten wir an Führungen teilnehmen, die uns die wichtigsten Informationen über den Bau und die Ausstellungen boten.
Nach der Besichtigung starteten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zur Ausfahrt, die uns zunächst nach Rheinfelden und dann weiter in den westlichen Teil des Kantons Aargau und den östlichen Teil des Kantons Baselland führte. Durch schmucke Dörfer und grüne Landschaften fuhren wir auf einer abwechslungsreichen Route nach Rünenberg, einem Dorf, das bisher wohl den meisten völlig unbekannt war. Auch auf den hügeligen Streckenteilen zeigte der 201 er von Markus an der Spitze, dass die alte Technik noch tolle Leistungen vollbringt. Als wir in Rünenberg ankamen, knurrte bei allen der Magen, und in den nächsten zwei Stunden genossen wir im Restaurant Löwen das verdiente Mittagessen. Trotz hin und wieder grauen Wolken am Himmel dachte niemand daran, das Cabrioverdeck zu schliessen. Bei der Wegfahrt wollten zwei Peugeots nicht schon wieder nach Hause zurück, der eine entschloss sich dann aber nach einer Stromspende für den Anlasser, den Streik zu beenden; der andere liess sich etwas mehr Zeit, bis er den Bemühungen der hilfsbereiten Klubkameraden nachgab, und stellte deren Fehlersuch- und Improvisationstalent auf eine harte Probe. Aber schliesslich gings auch hier wieder vorwärts in Richtung der heimischen Garage. Den organisierenden Mitgliedern sei an dieser Stelle noch einmal herzlich gedankt.
Bildergalerie von Elke und Jean-Pierre
