Sommertreffen Sempach / Horben, Luzerner Seeland, 07.08.2011

Kaum jemand glaubte am Morgen, dass dieser Sonntag noch die versprochenen Aufheiterungen bringen würde. Der Sommer 2011 zeigte sich, wie schon seit längerem, von seiner nassen Seite. Der Regen liess manche an das Treffen im August 2005 im Berner Oberland denken, wo kurz nach unserem Besuch eine Hochwasserkatastrophe stattfand. Da war es verständlich, dass das eine oder andere Cabrio in der Garage blieb. Dennoch fanden sich fast 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Restaurant Seeland Sempach ein. Dort starteten wir vor neun Jahren zur Jubiläumsfahrt anlässlich des zwanzigjährigen Bestehens unsere Klubs. Dieses Jahr stand der Besuch der Vogelwarte Sempach auf dem Programm. Diese befindet sich nur ein paar hundert Meter weit entfernt vom Seelandsempach. Mit einer Tonbildschau und einem Referat orientierte und Herr Burkart über die Anfänge der fast hundertjährigen Stiftung und deren Entwicklung bis zur heutigen modernen Dokumentations- und Forschungsinstitution. Vögel sind ein wichtiger Indikator für Veränderungen der Umwelt und der Landschaft. Anhand des Verhaltens von Zugvögeln lassen sich auch Entwicklungen und Veränderungen von Klima und Landschaft weltweit feststellen. Daneben berät die Vogelwarte Behörden und Landwirte über Massnahmen zur Erhaltung und Verbesserung des Lebensraums der Vögel. Auch Schulen profitieren vom Wissen und der Erfahrung der Vogelwarte. Echte Vögel halten sich in der Vogelwarte hingegen nur wenige auf, immerhin zeigten sich ein paar Enten und seltene Zwergtaucherli. Die Ausführungen von Herr Burkart über Funktion und Wesen des attraktiven Federkleids bei den Entenmännchen und des diskreten Outfits der Weibchen waren sowohl einleuchtend als auch humorvoll.

Mittlerweile herrschte eitel Sonnenschein, und so konnten die Cabriodächer vor der Fahrt geöffnet werden. Die von Fredi Vollenweider ausgewählte Route führte am Schlachtdenkmal von Sempach vorbei bergwärts, bis sich die Sicht auf den Baldeggersee öffnete. Diesen erreichten wir bei Gelfingen und fuhren anschliessend am Schloss Heidegg vorbei zur Alpwirtschaft Horben. Dort parkierten wir die Peugeots in der Allee vor dem Restaurant. Zum Mittagessen war ein Aargauerbraten zubereitet, was zeigte dass wir den Kanton Luzern bereits verlassen hatten. Zum Mittagessen gesellten sich auch Elsa und Alex Aregger, die sich freuten, wieder einmal unter den Klubmitgliedern zu weilen.

Thomas Vögeli