Auf den 31. Mai 2015 luden Silvio Missio und Annelies Fenner die Löwenschar in den hohen Norden der Schweiz. Den Weiler Gennersbrunn bei Schaffhausen kannten vorher wohl die wenigsten Klubmitglieder, die Veranstalter ausgenommen. Am Treffpunkt zwischen ein paar Bauernhäusern und Scheunen füllte sich bei schönstem Sommerwetter der Vorplatz eines ganz besonderen Stalles. Im Obergeschoss einer unscheinbaren Bauernscheune waren zahlreiche Pferdestärken ausgestellt, in Form von Oldtimern ganz verschiedener Marken und Typen. In ländlicher Umgebung durfte auch ein roter Hürlimann-Traktor nicht fehlen, flankiert von Preziosen von bekannten und weniger bekannten Marken. Einige Borgwards, der berühmten Marke aus Deutschland, bei der sogar ein Comeback angedacht ist, Mercedes, MG, Cadillac, Datsun und viele mehr waren dort zu bewundern. Sie gehören Oldtimerfreunden aus der Region, die dort nicht nur eine stilvolle Garage eingerichtet haben, sondern auch ein gemütliches Clublokal. Diese bot zudem eine schöne Aussicht in das Gebiet der deutschen Enklave Büsingen. Annelies und Silvio empfingen uns mit mehreren Helferinnen und Helfern zu Kaffee und Gipfeli zu einer ersten Stärkung. Silvio konnte uns zu allen ausgestellten Fahrzeugen interessante Details vermitteln. Ausserdem versuchte er, den Skeptikern der Elektronisierung der Autos das Misstrauen und zu nehmen und schilderte anschaulich, wie gewisse grosse und schwere Teile heute im Kleinstformat dasselbe leisten und das erst noch viel zuverlässiger als früher.
Anschliessend nahmen wir die Ausfahrt unter die Räder. Sie führte uns in Richtung Stein am Rhein, aber auf Nebenstrassen über schaffhausisches und deutsches Gebiet. Nach dem Überqueren des Rheins fuhren wir nach Stammheim Richtung Andelfingen, dort über die gedeckte Holzbrücke bis fast in die Agglomeration von Winterthur und anschliessend via Buch am Irchel nach Flaach. Dank des präzisen Roadbooks war der Weg einfach zu finden, aber eine kurze Unaufmerksamkeit konnte einem doch rasch einmal auf eine falsche Fährte bringen. Wer sich damit begnügte, lediglich dem vorausfahrenden Auto zu folgen, musste möglicherweise überrascht feststellen, dass plötzlich ein Wendemanöver nötig war. Aber solche kleinen Zwischenfälle sind rasch überwunden, und schliesslich waren alle Peugeots am Rand eines Spargelfelds beim Flaacher Spargelhof der Familie Gisler parkiert. Diese betreibt dort während der Spargelsaison ein Restaurant mit einer stilvollen und gemütlichen Ambiance. Inzwischen war das Gipfeli längst verdaut, und alle freuten sich auf das Mittagessen. Bei diesem und auch bei angeregten Gesprächen am und über den Tisch verging der Nachmittag, und alle genossen es, endlich wieder ein sommerliches Wochenende in angenehmer Gesellschaft zu verbringen.
Annelies und Silvio und allen ihren Helferinnen und Helfern danken wir noch einmal herzlich für den gelungenen und gut organisierten Anlass.
